Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Baden-Württemberg erfasst antisemitische Vorfälle und unterstützt Betroffene von Antisemitismus.
RIAS Baden-Württemberg wird künftig regelmäßig ein wissenschaftlich fundiertes Lagebild zu Antisemitismus im Bundesland erstellen. Dieses basiert auf dokumentierten Vorfällen sowie eigener Recherche. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über antisemitische Erscheinungsformen zu informieren, jüdische Perspektiven sichtbar zu machen und das Problembewusstsein für Antisemitismus zu stärken.
Auf Wunsch der Betroffenen oder Meldenden vermittelt RIAS Baden-Württemberg weitergehende Unterstützungs- und Beratungsangebote durch die Fachberatungsstelle OFEK Baden-Württemberg, unterstützt Betroffene bei der Erstattung einer Anzeige und ist beim Umgang mit den Behörden und der Polizei behilflich.
Ein zentrales Prinzip ist der Vertrauensschutz: Betroffene und Zeugen bestimmen, wie mit ihren Meldungen und ihren Informationen umgegangen wird. Antisemitische Vorfälle werden nur anonymisiert veröffentlicht.
Die Arbeit von RIAS Baden-Württemberg orientiert sich an der Antisemitismus-Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) und erfasst Antisemitismus in all seinen Formen. Die Meldestelle RIAS Baden-Württemberg ist Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft des Bundesverbands RIAS und arbeitet auf Basis einheitlicher Anforderungen und Qualitätsstandards.
Das Büro von RIAS Baden-Württemberg befindet sich in Stuttgart. Träger ist der Bundesverband RIAS e.V.